Von der Idee zur Forschung – TOURELLY wird wissenschaftlich präzise.
Der Juni 2025 war ein Meilenstein, der für uns alles verändert hat. Nach monatelanger Vorbereitung, Dokumentation und Abstimmung erhielten wir endlich die Förderzusage der FFG – und damit nicht nur einen finanziellen, sondern auch einen gewaltigen Motivationsschub.
Diese Zusage bedeutete: Wir konnten das Tempo endlich erhöhen.
Zum ersten Mal war es möglich, dass nicht nur Philip, sondern auch Ajmal und Ashkan vollzeit am Projekt arbeiten konnten – etwas, das zuvor finanziell einfach nicht machbar war.
Plötzlich hatten wir die Ressourcen, um Entwicklungszyklen zu verkürzen, mehr zu testen und parallel an verschiedenen Komponenten zu arbeiten.
Und genau in dieser Phase startete auch unsere intensive Zusammenarbeit mit der TU Wien – eine Kooperation, die sich bereits Monate zuvor beim 4GameChangers Festival angebahnt hatte. Die TU wurde unser offizieller Kooperationspartner im Forschungsprojekt – und öffnete für uns Türen zu präzisen Simulationen, fundierten Analysen und einem Wissen, das nur eine wissenschaftliche Einrichtung mitbringen kann.
Von nun an gab es wöchentliche Calls, in denen neue Ansätze besprochen, Daten geteilt und Prototypen geplant wurden.
Gemeinsam mit dem TU-Team testeten wir sofort neue Ideen:
- ein überarbeitetes Cleat-Konzept, das einfacher aufgebaut und effizienter in der Kraftübertragung ist,
- ein neuer Pedalkörper mit größerer Auflagefläche,
- eine stabilere Achse, die diesmal auch im Test hält.
Dank der Simulationen konnten wir außerdem die Federcharakteristik deutlich verbessern. Sie ist nun präziser produzierbar – mit zwei Parametern, die sowohl die Härte als auch den Klickpunkt individuell bestimmen.
Parallel dazu wird die Achse aktuell weiter strukturell simuliert, um gezielt Gewicht einzusparen, ohne Stabilität zu verlieren.
Man merkt: Alles beginnt, eine neue Ebene zu erreichen – Funktion, Gewicht, Material, Design – jedes Detail wird feiner, durchdachter und klarer.
Unser Ziel ist klar definiert: Bis Ende des Jahres wollen wir 20 Testpaare fertigen, die wir an ausgewählte FahrerInnen übergeben werden, um daraus die finalen Learnings für die Early-Adopter-Serie im Mai 2026 zu ziehen – mit einer geplanten Stückzahl von 300 Pedalpaaren.
Was vor drei Jahren als einfache Idee in einem Wiener Sportgeschäft begann, ist heute ein technologisch ausgereiftes, gefördertes Entwicklungsprojekt. Und das Schönste daran: Wir stehen erst am Anfang.

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