Der Weg zur Serienreife führt nie geradeaus.
Nach intensiven Monaten der Neuentwicklung war Anfang 2025 klar: Das TOURELLY-Cleat war zu komplex. Zu viele Bauteile, zu aufwendig im Aufbau, zu schwer in der Fertigung. Also entschieden wir uns, es Stück für Stück zu vereinfachen – ohne die Funktion zu verlieren.
Ab März 2025 starteten wir mit einer Reihe von Tests, Druckversuchen und Materialanalysen, um das Cleat schlanker, robuster und leichter zu machen.
Parallel dazu bereiteten wir uns bereits auf die nächste Eurobike 2025 vor – und standen vor wichtigen Fragen: Welche Variante zeigen wir? Welche Cleat- und Pedalversion repräsentiert TOURELLY am besten?
Diese Phase war geprägt von kontinuierlichen Verbesserungen – nicht in großen Schritten, sondern in vielen kleinen Details, die in Summe den Unterschied machen.
Wir vereinfachten den gesamten Aufbau des Systems:
- Das Cleat wurde funktionaler, leichter und materialeffizienter.
- Das Pedal bekam eine optimierte Form, wurde optisch klarer und technisch stimmiger.
- Die Q-Faktor-Verstellung wurde neu gestaltet – simpler, intuitiver und zuverlässiger.
- Auch die Lagerung wurde überarbeitet, um Montage, Service und Wechsel deutlich zu erleichtern.
Parallel liefen Materialtests, Gewichtsmessungen und erste Simulationen. Wir wollten jedes Gramm verstehen.
Doch dann kam der Rückschlag: Beim Schlagtest versagte die Achse. Ein unerwarteter Moment, der uns zeigte, dass Fortschritt auch heißt, Fehler zu finden.
Statt Frust entstand daraus der nächste Schritt: die Neukonstruktion der Achse. Wir analysierten die Bruchstelle, prüften Spannungsverläufe, passten Geometrie und Materialwahl an.
Dieser Prozess kostete Zeit, aber er brachte uns der Serienreife näher als jeder fehlerfreie Test zuvor.

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